Autonomes Fahren
Vollautomatisierte Fahrfunktionen sind eine neue Dimension des Fahrens – und auch eine neue Dimension bei der Absicherung und Freigabe dieser Fahrfunktionen.
Gegenwärtige Methoden und Prozesse zur Absicherung und Freigabe sind für Assistenz-Fahrfunktionen ausgelegt. Für das vollautomatisierte Fahren ergeben sich jedoch viele neue Herausforderungen für die Freigabeprozesse, für die Validierung des Gesamtfahrzeugs und bei der Berücksichtigung regulatorischer Anforderungen.
Erweiterung der aktuellen Absicherungs- und Freigabeprozesse
Das AQI identifiziert in einem aktuellen Projekt mögliche Lücken, die bei der Anwendung der derzeitigen Absicherungs- und Freigabeprozesse auf vollautomatisierte Fahrfunktionen auftreten würden, und erarbeitet Vorschläge zum Schließen dieser Lücken. Neben den gesetzlichen Anforderungen werden auch Freigabekriterien, Homologationsanforderungen und Anforderungen an Simulationstools betrachtet. Ziel ist es, den Absicherungs- und Freigabeprozess um das vollautomatisierte Fahren so zu erweitern, dass sie den Anforderungen der Kunden, der Gesetzgeber und der Industrie erfüllen.
Absicherung und Freigabe von KI-Software
Um im Haftungsfall nachzuweisen, dass nach Stand der Technik hinreichend abgesichert wurde, müssen Qualitätsprozesse, Dokumentation und Nachweisführung an die komplexen Eigenschaften von KI-Algorithmen angepasst werden.
Dafür erarbeitet das AQI konkrete Lösungen, die in die zukünftige Standardisierungsarbeit einfließen. So wurde beispielsweise eine neue Prozessgruppe für A-SPICE entwickelt, die für KI/ML-Software eingesetzt werden kann. Weiterhin arbeitet das AQI an einer FMEA für KI/ML-basierte Anwendungen.
Einhaltung und Nachweis des Stands der Technik als Bedingung für das Autonome Fahren
Das AQI hat in diesem Projekt einen methodischen Ansatz sowie Prozessbeschreibungen und Checklisten entwickelt, die zur Anpassung der aktuellen Anforderungen an den neuesten Stand der Technik für die Absicherung und Freigabe dienen.
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